AOK-Studie: Klinik für Orthopädie gehört zu den besten Kliniken für Hüftgelenk-Implantationen in Sachsen-Anhalt

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Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen gehört nach einer aktuellen Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zu den beiden besten Kliniken für Hüftgelenksimplantationen in Sachsen-Anhalt. Die Untersuchung, der die Daten von rund 124.000 Operationen aus den Jahren 2020 bis 2022 zugrunde liegen, zeigt, dass die Klinik durch eine hohe Behandlungsqualität und sehr geringe Komplikationsraten überzeugt.

Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks wird bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter notwendig, weil sich das Hüftgelenk abnutzt. Arthrosebedingte Schmerzen können dann oft nur noch durch eine Operation gelindert werden. Dabei wird das verschlissene Gelenk durch ein künstliches Hüftgelenk (Endoprothese) ersetzt.
Hierbei kann es zu Komplikationen kommen, die durch eine routinierte Operationsvorbereitung, -durchführung und -nachsorge deutlich reduziert werden können.

Die aktuelle AOK-Analyse zeigt, dass in Kliniken mit großer Erfahrung in der Hüftgelenksendoprothetik signifikant weniger Komplikationen im Zusammenhang mit den Eingriffen auftreten. Dies trifft auch auf die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Pfeifferschen Stiftungen zu. Mit einer überdurchschnittlich niedrigen Komplikationsrate bei der Implantation von Hüftendoprothesen stellt die Klinik eine erstklassige medizinische Versorgung der Patienten auf diesem Gebiet sicher. Patientinnen und Patienten, bei denen ein künstliches Hüftgelenk implantiert werden soll, können durch die Wahl eines Krankenhauses mit guten Qualitätsergebnissen das Risiko von Komplikationen für sich deutlich senken.
 

EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

Diese Qualität wurde der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Pfeifferschen Stiftungen erst kürzlich wieder mit der erfolgreichen Rezertifizierung als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung bescheinigt. Dieses höchste Gütesiegel für die Qualität medizinischer Leistungen auf dem Gebiet des Gelenkersatzes wird der Klinik jährlich von EndoCert, der unabhängigen Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, bestätigt.

Prof. Dr. Niels Follak, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie: »Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unserer Arbeit durch diese Studie. Unsere langjährige Erfahrung und das Engagement des gesamten Teams tragen maßgeblich zur Sicherheit und Zufriedenheit unserer Patienten bei.«

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Pfeifferschen Stiftungen ist seit Jahren auf den endoprothetischen Ersatz von Hüft- und Kniegelenken spezialisiert. Auch gemessen an der Zahl der Eingriffe ist sie auf diesem Gebiet die führende Klinik in Sachsen-Anhalt – mit weiter steigenden Versorgungszahlen.

2023 wurden hier über 1.400 endoprothetische Operationen an Hüft- und Kniegelenken durchgeführt, davon waren mehr als 600 Operationen die Erstimplantation eine Hüftgelenkersatzes, was ein hohes Maß an Routine und Erfahrung garantiert. »Unsere hervorragenden Ergebnisse basieren nicht nur auf der medizinischen Expertise, sondern auch auf der ganzheitlichen Betreuung der Patienten, die vom ersten Kontakt bis zur Nachsorge begleitet werden«, ergänzt Dr. Ulf Pommrich, OP-Manager und Koordinator des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax).
 

Untersuchungsmethode der AOK

Die Ergebnisse der Analyse basieren auf rund 124.000 Hüftgelenkersatz-Operationen von AOK-Versicherten in den Jahren 2020 bis 2022, die bis zu einem Jahr nachbeobachtet wurden. Die Detailauswertungen für 792 Kliniken, die im Auswertungszeitraum mindestens 30 Eingriffe bei AOK-Versicherten durchgeführt haben, sind im Gesundheitsnavigator der AOK (www.aok.de/gesundheitsnavigator) abrufbar.

Als Grundlage für die Komplikationsrate analysierte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) unter anderem, wie häufig nach dem Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks innerhalb eines Jahres ungeplante Revisionsoperationen notwendig wurden – zum Beispiel, weil sich das Operationsgebiet nach dem Eingriff entzündete oder sich die Prothese zwischenzeitlich gelockert hatte. Dies war bei 2,5 Prozent aller Eingriffe der Fall. Ausgewertet wurde auch, wie häufig es zu Operationskomplikationen wie Infektionen durch die Prothese oder Verletzungen von Blutgefäßen kam. Hier lag die Komplikationsrate bei 2,9 Prozent.

Analysiert wurde auch der Anteil der Brüche des Oberschenkelknochens innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff. Solche Brüche traten in 1,9 Prozent aller Fälle auf. Um einen fairen Vergleich der Kliniken zu gewährleisten, wurden bei der Analyse im Rahmen einer Risikoadjustierung unterschiedliche Patientenmerkmale wie Alter, Geschlecht oder Vorerkrankungen berücksichtigt.


Weitere Informationen:

Ersatz eines Kniegelenks in der Klinik für Orthopädie der Pfeifferschen Stiftungen
Einsatz eines künstlichen Kniegelenks in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen
(© Pfeiffersche Stiftungen/Andreas Lander)
Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen
Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg
(© Pfeiffersche Stiftungen/Viktoria Kühne)