Klinik für Anästhesiologie, Intensivtherapie und Schmerztherapie
Sprechstunden
Montag | 11.00 - 15.30 Uhr |
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Dienstag | 09.30 - 15.30 Uhr |
Mittwoch | 09.30 - 15.30 Uhr |
Donnerstag | 11.00 - 15.30 Uhr |
Freitag | 09.30 - 15.30 Uhr |
Anästhesie
Die Mitarbeitenden der Klinik für Anästhesiologie, Intensivtherapie und Schmerztherapie führen jährlich rund 4.000 Narkosen durch. Dabei beträgt der Anteil der Regionalanästhesien ca. 40 Prozent. Wir versorgen Patientinnen und Patienten anästhesiologisch für alle operativen und invasiven Fachgebiete des Klinikums Pfeiffersche Stiftungen:
- Allgemeine, Bauch-, Endokrine (Hormonelle Störungen) und Plastische Chirurgie
- Orthopädische und unfallchirurgische Operationen
- Kardiologische Eingriffe (Einsetzen von Herzschrittmachern und Defibrillatoren)
- Untersuchungen und Behandlungen in der Abteilung für Radiologie (Computertomografie)
Unsere Patientinnen und Patienten – vom Säugling bis zum Hochbetagten – werden in modernen OP-Sälen, die mit neuester Narkosetechnik ausgestattet sind, optimal betreut. Für die Überwachung und Betreuung unmittelbar nach Operationen unter Narkose steht ein modern ausgestatteter Aufwachraum zur Verfügung.
Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit mit unseren operativen Kolleginnen und Kollegen wirken wir unterstützend mit bei der medikamentösen Einstellung von Schmerzpatienten. Weiterhin haben wir die Möglichkeit Kathetertechniken zur postoperativen Schmerztherapie einzusetzen.
In unserer Anästhesie-Sprechstunde klären wir Patientinnen und Patienten über die möglichen Narkoseverfahren auf und beraten individuell. Eventuell erforderliche Vor-Untersuchungen in Bezug auf Narkose und Operation werden besprochen und zeitnah eingeleitet.
Intensivtherapie-Station
Die mit neuester Überwachungstechnik und Beatmungsgeräten ausgestattete interdisziplinäre operativ-konservative Intensivstation steht unter organisatorischer Leitung unserer Klinik für Anästhesiologie, Intensivtherapie und Schmerztherapie. Bei schweren Erkrankungen und nach großen Operationen können unsere Patientinnen und Patienten optimal behandelt werden.
Eigenblutspende
In unserer Klinik führen wir jährlich ca. 250 Eigenblutspenden durch – als fremdblutsparende Maßnahme. Darüber hinaus wird vor allem bei orthopädischen Eingriffen regelmäßig das während der Operation verloren gegangene Blut mittels maschineller Autotransfusion (Cellsaver) gesammelt, aufbereitet und dem Patienten oder der Patientin zurückgegeben.
Durch die Kombination von Eigenblutspende und perioperativer maschineller Autotransfusion können wir viele Patienten ausschließlich mit Eigenblut versorgen. Auf diese Weise wird jährlich die Gabe von etwa 1.300 Fremdblutkonserven umgangen.
Entnahmezeiten:
Montag und Donnerstag 8.00 - 12.00 Uhr nach Terminvereinbarung
Leitung Eigenblutspende:
Oberärztin Dipl.-Med. Ch. König
Leitung

Dr. med. Frank Heres
Facharzt für Anästhesiologie mit den Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin und spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin, OP-Manager
- Telefon
- (0391) 8505 9400
- Fax
- (0391) 8505 9409
Multimodale Schmerztherapie
Die Ursachen chronischer Schmerzen sind sehr vielfältig. Auslöser oder Verstärker können sowohl biologische Faktoren, wie Verletzungen, Bandscheibenvorfälle oder Nervenschäden, als auch psychosoziale Faktoren, beispielsweise berufliche Belastungen oder private Konflikte, sein.
Chronischer Schmerz hat im Gegensatz zum akuten Schmerz die Warnfunktion verloren – das erschwert die Suche nach der Ursache. Im Klinikum Pfeiffersche Stiftungen behandeln wir Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen daher nach dem Konzept der multimodalen Schmerztherapie auf Basis des bio-psycho-sozialen Schmerzmodells. Das bedeutet, dass die Behandlung alle für den Schmerz ursächlichen Umwelt- und personbezogenen Faktorenin einbezieht und daher in interdisziplinärer Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachrichtungen stattfindet.
Die schmerztherapeutische Behandlung im Klinikum Pfeiffersche Stiftungen erfolgt interdisziplinär unter anästhesiologisch/schmerztherapeutischer Leitung. Ärztliche Kollegen anderer Fachrichtungen – zum Beispiel aus der Orthopädie, der Inneren Medizin oder Chirurgie – sind in die Behandlung einbezogen.
Zum Therapeutenteam gehören
- der ärztliche Schmerztherapeut,
- die Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie),
- die Physiotherapeuten,
- die Ergotherapeuten,
- das Pflegepersonal
- und der Sozialdienst.
Gemeinsam erstellen wir ein auf die speziellen Bedürfnisse und Lebensumstände unserer Patientinnen und Patienten angepasstes Therapieprogramm. Wir versuchen, die Individualität der Betroffenen und ihrer Schmerzen zu erfassen und zu verstehen, um die Beschwerden langfristig lindern zu können.
Die Behandlung erfolgt stationär und beinhaltet die Erstellung und Umsetzung eines individuellen Therapieplanes, dessen Ziele gemeinsam mit dem Patienten besprochen werden. Neben der medikamentösen Therapie finden sowohl psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche statt sowie eine intensive krankengymnastische Behandlung, in der wir manualtherapeutische sowie osteopathische Verfahren anwenden.
Die angewandten ergotherapeutischen Verfahren beinhalten Körperwahrnehmung, Tagesstrukturierung sowie spezielle bewegungsschulende Verfahren. Komplettiert wird unser Angebot durch Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson sowie Imaginationsverfahren.
Ziel der Behandlung ist es
- die Schmerzwahrnehmung und -empfindung zu regulieren und damit den Schmerz zu lindern,
- Schmerzbewältigungsstrategien gemeinsam zu erarbeiten,
- eigene Ressourcen zu erkennen und auszubauen,
- Schon-/Vermeidungsverhalten und unangemessene Durchhaltetendenzen abzubauen sowie
- die medikamentöse Therapie zu optimieren.
Entscheidend dabei ist eine angepasste realistische Zielperspektive, deren Hauptaugenmerk in der aktiven Lebensgestaltung zur Verbesserung der Lebensqualität liegt.
- Chronische Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (z. B. Rückenschmerzen, muskuläre Schmerzsyndrome, Gelenkschmerz, Schmerzen bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis)
- Chronische Schmerzsyndrome mit somatischer und psychischer Ursache
- Chronische Schmerzsyndrome bei Erkrankungen des Nervensystems (z. B. Phantomschmerz, Schmerzen bei Polyneuropatien, Radikulär- und Pseudoradikulärsyndromen)
- Kopf- und Gesichtsschmerzen
- Complex Regional Pain Syndrome (CRPS)
- Ischämieschmerzen
- Tumorschmerzen
- medikamentöse Therapieverfahren (Tabletten, Pflaster, Infusionen)
- psychologische Verfahren (psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche, Hypnotherapie und Imaginative Verfahren, Schmerzbewältigungstraining, Stressbewältigung, kognitive Umstrukturierung etc.)
- Entspannungsverfahren (autogenes Training, PMR)
- Physiotherapie (Manualtherapie, Krankengymnastik, Kinesiotape, Schröpfen, Osteopathie etc.)
- Ergotherapie (motorisch-funktionelle Verfahren)
- TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation)
- Erstellen eines Eigenübungsprogrammes
- TLA (therapeutische Lokalanästhesie, Neuraltherapie)
- Sozialberatung
Leitung
Dr. med. G. Mirzow
Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie
- Telefon
- (0391) 8505 9400
Info-Flyer zum Download
- Flyer Multimodale Schmerztherapie388,16 KB